Ist Mieterstrom für mich attraktiv?
Das GEG 2024 bringt klare Fakten auf den Tisch: Ab 2030 muss jede Heizung zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Für Vermieter heißt das: Jetzt ist die Zeit, zu handeln. Wer wartet, riskiert hohe Investitionskosten, Engpässe bei Fachkräften und verpasste Fördermöglichkeiten. Wer jetzt plant, sichert sich Fördergelder, Planungssicherheit – und bleibt gesetzeskonform.
Anrechnung auf den Primärenergiebedarf
Das GEG ermöglicht, dass vor Ort erzeugter und genutzter Strom auf die Ermittlung des Primärenergiebedarfs angerechnet wird. Das bedeutet, dass bei der Berechnung des Energiebedarfs für ein Gebäude ein Teil des benötigten Stroms, der lokal mit einer Photovoltaikanlage erzeugt wurde, abgezogen werden kann.
Maximale Anrechnung
Die Anrechnung ist auf bestimmte Prozentsätze begrenzt, die von der installierten Nennleistung der PV-Anlage und der Nutzung eines Stromspeichers abhängen. Ohne Speicher können maximal 30% des Primärenergiebedarfs angerechnet werden, mit Speicher sogar 45%.
Sektorenkopplung
Das GEG fördert die Nutzung von vor Ort erzeugtem Strom auch für andere Bereiche, wie z.B. die Wärmeversorgung. Indem Solarstrom für Wärmepumpen genutzt wird, wird ein Teil des Energiebedarfs für die Heizung ebenfalls über erneuerbare Energien gedeckt.
Mindestanteil an erneuerbaren Energien
Das GEG schreibt einen Mindestanteil an erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung vor. Der Mieterstrom kann dazu beitragen, diesen Mindestanteil zu erreichen.
Vorteile für Mieter
Mieter profitieren vom Mieterstrom, da sie einen günstigeren Stromtarif erhalten und die Möglichkeit haben, an der Energiewende teilzunehmen.
Vorteile für Vermieter
Vermieter können den selbst erzeugten Strom direkt an Mieter verkaufen und so einen zusätzlichen Erlös erzielen.
So bekommen Sie Mieterstrom
Schritt 1
Kontaktaufnahme
Sie melden sich telefonisch oder per Mail bei uns. Wir melden uns bei Ihnen und holen alle notwendigen Informationen zu Ihrer Immobilie ein.
Schritt 2
Angebot
Wir machen eine umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnung und lassen Ihnen Ihr persönliches Angebot zukommen.
Schritt 3
Umsetzung
Wir planen die Installation und Umsetzung mit eigenen Handwerksteams und die zeitnahe Inbetriebnahme Ihres Mieterstromkonzepts.
Sektorenkopplung für maximale Effizenz
Die Sektorenkopplung bezeichnet die Verknüpfung der Sektoren Strom und Wärme, um erneuerbare Energien effizienter und umfassender zu nutzen. Ziel ist eine durchgängige Dekarbonisierung dieser Bereiche durch intelligente Vernetzung, um die Ziele GeG Ziele zu erreichen.
Häufig gestellte Fragen
Muss ich als Vermieter die Mieterstrom PV-Anlage finanzieren?
Nein, als Vermieter müssen Sie die PV-Anlage für Mieterstrom nicht zwingend selbst finanzieren. Es gibt verschiedene Modelle, die Ihnen Flexibilität bieten:
1. Contracting-Modell (ohne Eigeninvestition):
In diesem Modell übernimmt ein externer Dienstleister die Investition, den Bau und den Betrieb der PV-Anlage. Sie stellen lediglich die Dachfläche zur Verfügung und erhalten im Gegenzug eine attraktive Pachtzahlung. So profitieren Sie vom Mieterstrommodell, ohne eigenes Kapital einzusetzen.
2. Eigeninvestition (mit attraktiver Rendite):
Alternativ können Sie selbst in eine PV-Anlage investieren – entweder zur Vollstromversorgung der Mieter oder zur gemeinschaftlichen Gebäudestromversorgung (z. B. für Allgemeinstrom, Wärmepumpen oder E-Ladestationen). Diese Variante bietet in der Regel eine Rendite von 8 bis 15 % und steigert zusätzlich den Wert Ihrer Immobilie.
Muss ich die Kommunikation mit den Mietern übernehmen?
Nein, das übernehmen wir für Sie. Wir kümmern uns um die komplette Mieterkommunikation, sowohl schriftlich als auch persönlich, z. B. durch Informationsveranstaltungen vor Ort. Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen zu einer sehr hohen Beteiligung von 80–100 % an unseren Mieterstromkonzept führt.
Müssen alle Mieter am Mieterstrom beteiligen?
Nein, die Teilnahme am Mieterstrom ist freiwillig. Mieterinnen und Mieter können jederzeit einsteigen oder auch wieder aussteigen. Jede Wohnung wird baulich so vorbereitet, dass eine Teilnahme problemlos möglich ist – unabhängig davon, ob und wann sich die Bewohner dafür entscheiden. Auch bei einem Mieterwechsel sind sie felxibel.
Ich habe schon eine Photovoltaikanlage. Kann ich auf Mieterstrom umrüsten?
Ja, bestehende PV-Anlagen können in der Regel auf das Mieterstromkonzept umgerüstet oder mit unseren Komponenten ergänzt werden. Dafür sind bauliche Anpassungen notwendig, die jedoch durch die zusätzlichen Renditemöglichkeiten schnell refinanziert sind. So erfüllen Sie alle Anforderungen für eine erfolgreiche Umsetzung.
